Reviews der Mini-CD Empor

Basilisk – Empor
 
Als Geburtstagsgeschenk zu ihrem zehnjährigen Jubiläum haben die Donaueschinger BASILISK diese 4-Track-Mini-CD aufgenommen und zugleich wollen sie damit ihren Fans auch die Wartezeit auf das nächste Studioalbum verkürzen. Dieser Hinweis im „Antragsschreiben“ zu „Empor“ lässt die Dunkelheimer von BASILISK als humorvolle Individuen erscheinen, wohingegen ihre Klänge das keineswegs erwarten lassen würden.
 
Zum Einstieg in besagtes Jubiläumsscheibchen kredenzt uns das Quintett einen ungemein düsteren Track namens ‚Heut Nacht‘. Von Glockengeläut begleitet, offerieren BASILISK dem Zuhörer hier von Anfang an eine sehr düstere Atmosphäre und wissen damit auch schwer zu beeindrucken. Die dunkle Stimme von Sänger Sixten Streich verstärkt die an sich schon traurige Stimmung dieser Nummer durch ihre ungemein düstere Lage noch ein wenig mehr und BASILISK wissen den Zuhörer nicht zuletzt durch die Variabilität des Gesanges zu fesseln. Immer wieder wird zwischen tiefergelegt-kehliger und eher klarer und transparenter Stimme gewechselt, so dass auch dadurch für Spannungsmomente gesorgt wird. Ähnlich variabel zeigen sich BASILISK dann in ‚Universe‘, auch wenn dieser Song nicht ganz so intensiv aus den Boxen kommt, aber da man hier eher aufs Grooven bedacht ist als auf atmosphärische Stimmung, sollte das auch nicht weiter verwunderlich sein. In ‚Destroy‘ darf dann endlich Gitarrist Rudy But unter Beweis stellen, welch begnadeter Saitenhexer er ist. Leider darf der Kerl für meinen Geschmack in Summe auf dieser Scheibe zu wenig ins Rampenlicht, aber wenn, so wie hier, dann eben ordentlich.
 
Der Rausschmiss ‚Gottes Krieger‘ kann dann leider das Niveau der vorherigen Tracks nicht ganz halten, denn hier regiert Pathos anstelle von Atmosphäre, aber von Kitsch ist auch diese Nummer sehr weit entfernt, weshalb man der Düsterabteilung BASILISK zwingend empfehlen muss und der Band selbst sei hiermit noch mitgeteilt, sie möge uns dann doch bitte nicht nochmals fünf ganze Jahre auf eine Nachfolgealbum warten lassen.
 
Anspieltipps: Heut Nacht, Destroy
 
Walter Scheurer [02.05.2007]
BASILISK
EMPOR (20:41 min.)
EIGENPRODUKTION / SELBSTVERTRIEB
 
Zeitgleich mir ihrem neuen Longplayer „Dark Seasons“(vgl. Review an anderer Stelle) veröffentlichen Basilisk, quasi als Geburtstagsgeschenk zum 10jährigen Bandjubiläum, diese 4-Track-EP namens „Empor“. Stilistisch lassen sich –logischerweise –kaum nennenswerte Unterschiede zu „Dark Seasons“ausmachen, wenngleich die EP insgesamt doch kurzweiliger rüberkommt als die Full Length. Dies wiederum lässt darauf schließen, dass das Album doch den einen oder anderen Füller enthält bzw. Basilisk es nicht schaffen, die Spannung über 13 Tracks zu halten. Aber zurück zur EP. „Heut Nacht“, der Opener der EP, ist ein klassischer Dark Metal-Song und mit einer düsteren Atmosphäre, die gleichermaßen aus Sixtens Gesang, der Instrumentierung sowie den dunklen deutschen Texten gespeist wird, mehr als typisch für die Süddeutschen. Das folgende „Universe“klingt etwas weniger intensiv, während in „Destroy“die Saiten-Fraktion mal schmissig nach vorne preschen darf. Das abschließende „Gottes Krieger“ist zwar eines dieser Stücke, die mit viel Pathos beladen sind (zeitweise dominieren die Keyboards doch sehr), trotzdem gefällt mir dieser Song mit am besten. Konsequenterweise können Basilisk somit einen halben Punkt mehr einfahren als noch mit dem kompletten Album. http://www.basilisk.de
 
7,5/10 – SBr
BASILISK (D)
Empor
(3-Song-CD-R: € 3,-)
 
Als Geburtstagsgeschenk zu ihrem zehnjährigen Jubiläum haben die aus Donaueschingen stammenden BASILISK diese 4-Track Mini-CD aufgenommen und wollen damit zugleich ihren Fans auch die Wartezeit auf das nächste Studioalbum verkürzen. Zum Einstieg in besagtes Jubiläumsscheibchen kredenzt uns das Quintett einen ungemein düsteren Track namens ›Heut Nacht‹. Von Glockengeläut begleitet, offerieren BASILISK dem Zuhörer hier von Anfang an eine sehr düstere Atmosphäre und wissen damit, auch schwer zu beeindrucken. Die dunkle Stimme von Sänger Sixten Streich verstärkt die an sich schon traurige Stimmung dieser Nummer durch ihre ungemein düstere Lage noch ein wenig mehr und BASILISK wissen den Zuhörer nicht zuletzt durch die Variabilität des Gesanges zu fesseln. Immer wieder wird zwischen tiefergelegt-kehliger sowie eher klarer und transparenter Stimme gewechselt, so daß auch dadurch für Spannungsmomente gesorgt wird. Ähnlich variabel zeigen sich BASILISK dann in ›Universe‹, auch wenn dieser Song nicht ganz so intensiv aus den Boxen kommt, aber da man hier eher aufs Grooven bedacht ist als auf atmosphärische Stimmung, sollte das auch nicht weiter verwunderlich sein. In ›Destroy‹ darf dann endlich Gitarrist Rudy But unter Beweis stellen, welch‘ begnadeter Saitenhexer er ist. Leider darf der Kerl für meinen Geschmack in Summe auf dieser Scheibe zu wenig ins Rampenlicht, aber wenn, so wie hier, dann eben ordentlich. Der Rausschmiß ›Gottes Krieger‹ kann dann leider das Niveau der vorherigen Tracks nicht ganz halten, denn hier regiert Pathos anstelle von Atmosphäre, aber von Kitsch ist auch diese Nummer sehr weit entfernt, weshalb man der Düsterabteilung BASILISK zwingend empfehlen muß ,und der Band selbst sei hiermit noch mitgeteilt, sie möge uns dann doch bitte nicht nochmals fünf ganze Jahre auf ein Nachfolgealbum warten lassen.
 
„Bitte nicht aufhören …“ — 11 Punkte — Walter Scheurer
BASILISK  “ Empor “ (2006) – Eigenproduktion
 
Mit dieser 4-Track-CD legen BASILISK nach dem relativ guten ‚Dark Seasons’noch mal einen nach. ‚Heut Nacht’wird mit Kirchenglocken eingeläutet und mutiert dann zu einem schweren, getragenen, eher traurig anmutenden Dark Metal-Track, der vor allem durch die Stimme von Sixten dominiert wird.
 
Relativ groovend geht’s dann mit ‚Universe’weiter, wobei die Chöre zum dunklen Gesang von Sixten einen sauguten Kontrast bieten. ‚Destroy’wiederum besticht vor allem mit der Kombination aus der schon saustarken Stimme und dem messerscharfen Gitarrenspiel, nur der Schlusstrack ‚Gottes Krieger’kann mich nicht überzeugen und ist nur guter Durchschnitt.
 
Kurz und gut: zum kompletten Album ‚Dark Seasons’hat sich nichts besonders Neues getan, deshalb noch mal die Empfehlung für alle Dark Metaller unter euch: ab auf die Website www.basilisk.de und die CD abholen, alle anderen: lasst es lieber.
 
ohne Bewertung
Andi Anders