Reviews der CD Rote Tränen

Basilisk – Rote Tränen -CD Kritik
 
Von Basilisk sind mir schon seit mehreren Jahren die Konzertplakate in unserer Region aufgefallen. Die Band kommt aus Donaueschingen und hat sich den härten Klängen des Darkmetal verschrieben. Das Album „Rote Tränen besteht aus englischen und deutschen Songs und es werden dem Genre entsprechend düstere Themen angesprochen.
Gleich beim Titelsong sind mir die gut und fett klingenden Gitarrensounds aufgefallen, die sonst bei lokalen Bands und ihren CD Produktionen eher immer etwas schwach klingen. Auch versteht es Basilisk mit ihren Sängern zwischen Growls und cleanem Gesang abzuwechseln, was den Songs eine gute Note verleiht. Auffallend sind die Keyboards bei der Band die finde ich teilweise echt super eingesetzt und manchmal wirken sie mir bei Songs zu bombastisch, aber sie geben der Band eine eigene Stilkomponente.
Wirklich in ein Genre sind sie nicht zu stecken, sondern es ist für mich eine Mischung aus Gothic, teilweise Mittelalterrock und Dark Metal, was aber gut gelungen ist und die CD „ Rote Tränen“ durchaus höhrenswert macht. Die CD ist auch über ihre Internetseite zu bestellen, also Metallfans support your local hero.
 
Meine Anspieltipps sind die Songs
–         Fire of Nations
–         Rote Tränen
–         Psycho
 
www.basilisk.de
 
Magnus Frey
Basilisk
Geben nicht auf
Der Basilisk ist ein Fabelwesen aus der griechischen Mythologie – sein Blick versteinert, der Atem ist tödlich. Kein Wunder also, dass die Basilisken die Menschheit stets faszinierten, sodass sich eine Vielzahl bunter Märchen um die Mischwesen ranken. Eines spielt in der Gegenwart: Es ist die Geschichte einer Band, die den Namen jenes Wesens trägt und ebenso mystisch und geheimnisvoll ihre düster poetischen Komposition zelebriert, wie es sich für einen Basilisken gebührt:
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Jene Formation stammt aus Donaueschingen in Baden Württemberg. Gegründet im Jahre 1996, entwickelt sich aufgrund der komplementären Charaktere in der Band ein facettenreich dunkler Stil, der von einer schleppenden Tristesse, rauer Sehnsucht und blutiger Melancholie gezeichnet ist. Schwermütiger Gothic Metal trifft auf melodische Parts und typische Heavy Metal Einflüsse der 80er und 90er. Englische Sprache wechselt sich mit der deutschen ab und verbindet sich dennoch in einer harmonisch virtuosen Symbiose. Basilisk leben und feiern ihren Dark Metal.
Fünf CDs haben Ry (Drums), Rudy (Gesang, Gitarre), Tommy (Gesang, Keyboard) und Frank (Gesang, Bass) bereits am Start, doch selbst nach 14 Jahren im Musikgeschäft, ist es nicht leicht sich durchzusetzen, „weil es sehr viele talentierte Bands gibt und immer welche nachrücken, manifestiert Tommy. „Wir hatten vor einigen Jahren versucht, bei diversen Labels unter Vertrag zu kommen. Es ist einfach schwer zu bestehen. Trotzdem werden wir es weiter probieren, betont der Keyboarder, der die Musik von Basilisk als Dark Melodic Power Metal beschreiben  würde, „da unsere Musik viele dunkle, aber auch melodiöse Facetten hat. Wir sind unserem Stil treu geblieben, wobei wir auf der aktuellen Scheibe `Rote Tränen´ auch mal in Richtung Mittelalter-Metal experimentieren, lacht Tommy und Frank ergänzt: „Wir glauben an die Musik und an den Spaß, den man mit Musik, Musikern, Fans und allem, was zur Musik gehört, haben kann!
Jasmin Froghy
www.basilisk.de
BASILISK – Rote Tränen
 
Seit ihrem letzten Langeisen „Dark Seasons“ und der darauffolgenden EP „Empor“ gingen 4 Jahre ins Land, indem sich u.a. der Posten des Sängers veränderte.
Den Part am Mikro übernehmen mittlerweile gleich 3 der Mitglieder von „Basilisk“, genauer gesagt, Bassist Frank, Gitarrist Rudi und Keyboarder Tommy, was die Scheibe noch interessanter macht. Nach dem (für mich auf jeden Fall) Überalbum „Dark Seasons“ war die Neugierde mehr als gewaltig, wie sich „Rote Tränen“ behaupten würde und wurde absolut nicht enttäuscht.
Man kann guten Gewissens sagen, daß dieser Output sogar noch einen drauflegt. Im Vorfeld konnte man sich ja schon mittels des kostenlosen Downloads des Titelsongs auf ihrer Homepage ein Bild vom zu erwartenden Gewitter machen, auf das sich der Hörer nun freuen darf.
Den Anfang macht „Fire Of Nations“, das schleppend und schwerfällig, aber keinesfalls langweilig aus den Lautsprechern schwappt. Welch ein Einstieg!
Growls und cleaner Gesang gehen Hand in Hand und lassen einen eintauchen in die Düsternis dieses Werks, was sich mit dem gigantischen „Schicksal“, welches mich persönlich etwas an die deutschen Veröffentlichungen von den Düsterheimern von „Crematory“ erinnert fortsetzt. Der Titelsong „Rote Tränen“ stellt den nächsten Höhepunkt des Rundlings dar. Unheilvoll und schwer legt sich der Keyboardsound über den Song und führt einen in eine andere Welt, aus der man gar nicht mehr zurückkommen möchte, so eindringlich kommt er einem vor.
Auch die folgenden Knaller „Night Of Souls“ und „Despair“ reißen den Hörer mit und bestätigen immer mehr, daß man hier ein absolut zeitloses Machtwerk vor sich hat, bzw. zu hören bekommt. Nächster Song in diesem schönen Reigen ist mit „Kalter Atem“ ein Stück, daß geradlinig und hart seinen Weg bahnt, bevor einen der „Herrscher Der Nacht“ wieder auf eine Reise in die von mir schon zitierte andere Welt begleitet um mit ihm dem „Hexentanz“ beizuwohnen. Auch dieser Track läßt einen nicht kalt, sondern geht einem durch und durch und hinterläßt einen dermaßen positiven Eindruck, daß man sich fragt, wie viele solcher Perlen denn noch auf den Hörer warten.
Diese Frage wird mit „Don’t Pray“, „Psycho“ und „Spiele Der Macht“ sofort mehr als beantwortet (im positiven Sinne), bevor sich ein weiteres Highlight in Form des Songs „Freitod“ anschickt, hier einen weiteren Pluspunkt zu setzen. Mit „Angel Eyes“ wird dann leider schon das Ende dieses Erlebnisses eingeläutet und wie auch schon zu „Dark Seasons“ Zeiten ist nach dem ersten Durchhören dieses Eisens klar, daß mit „Basilisk“ einfach immer zu rechnen ist.
Für mich ist hier nur eine Note angemessen…!
 
Note :  1
12.08.2010 by Stefan 1
BASILISK – Rote Tränen
Label : Eigenvertrieb
Bewertung : 9.5 von 10 Silberlinge

 
Format : CD
Veröffentlichung : 08.05.2010
Spielzeit : 58:12 min
 
Vier ganze Jahre hat es gedauert bis die Donaueschinger Band Basilisk ihr neues Album „Rote Tränen“ veröffentlicht hat. Nach „Dark Seasons“ und “ … Between Light And Shadow “ ist „Rote Tränen“ bereits das dritte Album der Band aus dem Schwarzwald. Gegründet wurden Basilisk schon 1996 und können somit auf eine lange Bandgeschichte zurückblicken. Nach einigen Mitgliederwechseln besteht das Line-up nun aus Bassist Frank, Gitarrist Rudy, Keyboarder Tommy und Drummer Ry.
 
Das Album enthält sowohl deutsche als auch englische Songs, textlich bewegen sich die Jungs auf gewohnt düsteren Pfaden und besingen „Freitod“ und „Schicksal“ genauso wie den „Herrscher Der Nacht“.
Die Keyboards ergänzen den harten Gitarrensound hervorragend, nie wirkt das Keyboard zu aufdringlich oder fehl am Platz. Die Gesangparts, die sich Frank, Rudy und Tommy teilen, bestehen sowohl aus Growls als auch aus cleanem Gesang, der stimmlich manchmal an Tilo Wolff von Lacrimosa erinnert. Durch das Zusammenspiel von harten Riffs, melodiösen, fast folkigen Keyboardsounds und abwechslungsreichem Gesang entstand mit „Rote Tränen“ ein Gesamtkunstwerk, welches sich nicht in ein bestimmtes Genre drängen lässt, sondern die Grenzen zwischen Gothic und Metal immer wieder überschreitet.
 
Düster beginnt „Rote Tränen“ mit dem Song „Fire Of Nations“, gefolgt vom nicht weniger eindringlichen „Schicksal“ und dem Titelsong. Diese ersten drei Songs hauen um und eignen sich hervorragend zum Headbangen, das habe ich bei der Release-Party und den nachfolgenden Nackenschmerzen auf jeden Fall gemerkt.
Mit „Night Of Souls“ geht es ganz ruhig weiter, eine schöne Gothic-Ballade, die trotzdem rockt und Gänsehaut erzeugt.
Auch „Despair“ kommt sehr doomig daher, man wird buchstäblich von einer Welle der Verzweiflung überrollt. Das Gitarrensolo und die schön eingearbeiteten Melodielinien bringen hier Licht ins Dunkel und zeigen, dass auch die tiefste Verzweiflung schöne Momente beherbergen kann.
 
Da ich nicht auf alle dreizehn Titel eingehen kann, gibt es jetzt noch die Anspieltipps: Track acht – „Hexentanz“ – ist sehr lohnenswert; ein leichtes Keyboardintro führt den geneigten Zuhörer auf die Spuren von Hexen und Magie, bevor die anderen Instrumente einsetzen und für Volumen und Schwere sorgen.
Des Weiteren kann ich „Don’t Pray“ empfehlen. Ein echter Live-Kracher, der jedes Konzert zum Abgehen bringen dürfte.
 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neue Album von Basilisk wirklich hörenswert ist und jeden Dark und Gothic Metal-Fan erfreuen dürfte.
Noch eine Empfehlung von mir: Schaut euch die Band live an. Da klingen sie noch viel besser als auf CD und reißen das Publikum wirklich mit.
 
BASILISK – Rote Tränen
Trackliste:
01  Fire Of Nations
02  Schicksal
03  Rote Tränen
04  Night Of Souls
05  Despair
06  Kalter Atem
07  Herrscher Der Nacht
08  Hexentanz
09  Don’t Pray
10  Psycho
11  Spiele Der Macht
12  Freitod
13 Angel Eyes
Basilisk
Rote Tränen
mond6
Wertung: (6/7) Monden
(Basilisk)
Das es noch gute neue deutschsprachige Darkrockbands gibt, zeigen uns dieser Tage Basilisk, die mit ihrem Album „Rote Tränen“ die Newcomer in diesem Musikbereich sind. Die Band besteht aus den vier Musikern Rudy (Gitarre, Gesang), Tommy (Keyboard, Gesang), Frank (Bass, Gesang) und Ry (Drums). Mit viel beherztem Rock, ein bißchen Metal hier, ein wenig Mittelalter da erschaffen Basilsik Lieder, die wunderschön klingen. Fans von Bands wie etwa Subway To Sally oder In Extremo werden an Basilsik ihre wahre Freude haben. Vor allem der Titelsong „Rote Tränen“ des gleichnamigen Albums hat das Zeug dazu ein richtiger Clubhit zu werden! Ein Lied, das das Potential dazu hat jede Tanzfläche einer guten Metalrockparty zum kochen zu bringen! Insgesamt 13 Lieder finden sich auf dem Album „Rote Tränen“ und die Band versteht es geschickt durch den Wechsel von deutschsprachigen harten Rocksongs (Schicksal) und englischen Balladen (Night Of Souls) für Abwechslung zu sorgen. Besonders dadurch das Rudy, Tommy und Frank singen ist eine gewisse Vielschichtigkeit gegeben. Sicher wird man von Basilsik noch viel hören! Wir sind auf jeden Fall jetzt schon Fans dieser tollen neuen Band! Fazit: Newcomer des Monats!