Reviews der CD … between light and shadow

Basilisk – … between light and shadow (25.07.02)
 
„Melodic Gothic Power Metal“ – so beschreibt die Band sich selbst. Naaaaaaja. Ich hab ehrlich gesagt nen Lachkrampf ob dieser Bezeichnung bekommen. Egal…Also irgendwo klingt mir die Band an manchen Stellen etwas nach Type O – Kopie, doch schlecht sind sie nicht. In Sachen Sound kann man absolut nicht motzen, ist dies doch eine Eigenproduktion und die Scheibe hat einen überaus druckvollen und klaren Sound. Ja, man glaubt es kaum, hier und da entdecke ich sogar Samael-Anleihen. Unglaublich. Das einzige was mich doch ab und zu nervt ist das manchmal recht billige Keyboard-Gefiesel. Da sollte man lieber einen richtigen Synthesizer benutzen…
 
Alles in allem eine wahrlich nicht üble Scheibe, ihr könnt ja mal ein paar MP3’s auf der Homepage www.basilisk.de antesten. (mhae)
7 Punkte
Basilisk – …between light and shadow
(2001, Eigenproduktion)
 
Dunkle Mucke aus dem Schwarzen Wald, das kennen wir aus Finnland. Und seit einiger Zeit auch aus Baden-Württemberg.
Basilisk, deren 1997er Debüt an dieser Stelle schon vorgestellt wurde, haben nach fast fünf Jahren endlich den Nachfolger am Start, den In the Room of Lights erwarten ließ. In etwas geänderter Besetzung bugsieren sie ihre Musik konsequent ins neue Jahrtausend. Das Material ist mit dem Sound versehen, den es verdient hat, so dass sich die Düstermucke frei entfalten kann.
Wie schon beim Vorgänger kam mir selbige beim ersten Hören etwas langatmig vor, fing dann aber ausgerechnet beim letzten Song (hier das Instrumental Fantasy) zu zünden an. Also gleich Repeat gedrückt und das Ganze von vorn begutachtet.
Siehe da, welch wunderbare Klangwelten tun sich auf, wenn man Powermetal mit Goth paart, subtil ein paar Streicher hineinmischt und grollenderweis‘ dazu singt. Das Ergebnis ist diesmal wesentlich ausgereifter als noch 1997, die Details besser herausgearbeitet und die Melodien etwas besser greifbar.Was laber ich eigentlich so viel rum? Dies ist eine Kaufempfehlung!Kontakt: Basilisk, PF 1929, 78159 Donaueschingen, www.basilisk.de
[Jürgen Hornschuh]
BASILISK „… between light and shadow“ (Gothic Power Metal)
(Eigenproduktion)
 
Als erstes war ich überrascht, das auf der zweiten CD (nach ihrem 97er Debüt „in the room of lights“) immer noch kein Label auf dem Backcover prangert. Nächste Überraschung ist der Titel, erneut befindet sich das Wörtchen „Licht“ im Titel. Eigentlich nichts besonderes, allerdings schafft es die Band jeglichen Lichtschein in ein Schatten der Schwärze zu verwandeln. Nächste Überraschung sind die melancholisch, teilweise getragenen Keys, welche sich in perfekter Manier mit den straighten Gitarrenspiel ergänz en. Verantwortlich dafür ist mit Tommy Adis ein neuer Keyboarder. Vor allem im romantisch angehauchten „Sense of words“ überzeugt er mit fast klassischen Tastenspiel. Hervorragend der Wechsel zwischen abgrundtiefen, growligen Vocals und kristallklaren Gesängen. Letztere stammen vom zweiten neuen Mitglied „Frank Scheuble“. Teilweise erinnert der Song an „Tears of time“ von Crematory, mit denen sie auch schon auf Tour waren. Und Basilisk hat das Zeug dazu deren legitime Nachfolger zu werden. Vergleicht man die beiden Alben der Band, fällt sofort auf, daß man die Power des Erstlings mit einer Melodie unterlegt, deren Facetten fast den gesamten Bereich der düsteren Musik abdecken. Die bösen Lead Vocals von Sixten Streich durchschneiden eine getragene Melancholie, die Gitarren legen sich wie ein Schleier über den Keyboardteppich. Die Drums, zwischen ruhigen Stockschlag und wahren Orgien vervollständigen ein Bildnis der Dunkelheit. Im elegisch unterkühlten „Dorothea“ arbeitet man nicht nur mit der deutschen Spr ache, man läßt neben Solo Gitarren auch ein spanisches Sprachsample einfließen. Wie die Einführung vermuten läßt, ist dieses Werk wie ein Überraschungsei, spannend, verspielt, allerdings solltet ihr fürs Essen gute Zähne besitzen. Auf der dritten CD prangert ein Label, jede Wette! Info: www.basilisk.de (andreas)
 
Anmerkung der Band : Wie bereits erwähnt waren wir mit CREMATORY nicht auf Tour, sondern hatten lediglich die Ehre, bei ein paar Konzerten als Support zu spielen. (Ry)
BASILISK: „… between Light and Shadow“
CD (Eigenvertrieb)
 
Es ist immer wieder schön, wenn man nach unzähligen Rezessionen, neues Material von einer Band vorgelegt kriegt, die man nach einem mäßigen Debüt vor Jahren fast schon abgeschrieben hatte. Und wenn die Band dann auch noch überraschenderweise einen dermaßen Qualitätsschub vorweisen kann, wie im Falle der süddeutschen Starkstrom-Metaller von BASILISK, ist das ein Grund zur Freude.
 
Wo der Vorgänger „In the Room of Lights“ noch in bescheidener Sound- und Songqualität streckenweise planlos vor sich hinsuppte, überzeugt das hier vorliegende Werk „… between Light and
Shadow“ mit handfestem Gothicmetal, intelligent ausgedacht und gekönnt dargeboten. Als ich die Jungs vor zwei Jahren im Vorprogramm zu MY DYING BRIDE und THE GATHERING gesehen habe, hatte ich schon das Gefühl, daß die Band gegenüber dem Album von 1997 weiterentwickelt hatte. Aber wie gesagt, ich hab einfach nicht gedacht, daß ich jemals nochmal was von den schwäbischen Jungs höre. Und nun sitz ich hier und lausche eben jene Songs, wie zum Beispiel „Vampire“ aus eben jener Show.
Es waren wohl einige Veränderungen im Bandgefüge von Nöten und leider musste „… between Light and Shadow“ wiederum ohne Label im Rücken an den Start gebracht werden. Aber BASILISK scheint nun eine feste Konstellation gefunden zu haben, die mit stimmigem, athmospärischen Gothicmetal, der ohne übertriebenem Gegrowle und Kettengerassel von seinem druckvollen Gitarrengroove und seinen herrlichen Keyboardslinien lebt. Die Songs erzählen in englische und deutscher Sprache Geschichten von Liebe, Schmerz und Verzweiflung, Vampieren, Hexen und andere Wesen auf der Schwelle zwischen Licht und Schatten – zwischen Leben und Tod.
 
Jungs die Überraschung ist Euch wirklich gelungen! Klasse Album, mein Glückwunsch!
 
Ritchie für GOTHICWORLD
BASILISK … between light and shadow 02/02
 
Harry Potter Fans andere Experten von Fantasy Abenteuern wissen natürlich, dass der Basilisk ein sagenumwobenes Reptil ist, dessen Blick oder Atem tödliche Wirkung hat. Gegenüber diesem wenig erbaulichen Viech hat diese CD den Vorteil, dass sie mich nicht mit bösen Blicken durchbohrt und im Prinzip recht neutral riecht. Somit kann ich also gefahrlos der Freude hingeben, dieser Scheibe ein paar mehr oder weniger nette Worte zu widmen. Die Gesamtzusammenfassung zuerst, mit den 8 Titeln lässt es sich gut leben. Die Songs sind gut durchdacht, im Aufbau wird darauf geachtet, dass genügend Spannungsmomente vorhanden sind. Die Keyboards werden nicht nur als schmückendes Beiwerk eingesetzt, sondern bilden eigene Akzente. Weniger anfreunden kann ich mich mit dem Gesang, der teilweise etwas eintönig daherkommt. Positiv bewerte ich dagegen, dass Basilisk nicht auf ein bestimmtes Grundmuster festgelegt sind, sondern auch artfremde Einflüsse(Sense of Words)zulassen. Weiterhin zu erwähnen, wäre dass mächtig opulente Dorothea. Hier zieht die Band alle Register ihres Könnens, wühlt mächtig in der emotionalen Kiste des Gothics. Ebenso großes Lob gibt es für das abschließende, rein instrumentale, sphärische Fantasy, dass für mich der Höhepunkt dieser CD ist. Auch wenn es hier und da noch ein paar Ungereimtheiten gibt, teilweise zu lange auf einem bestimmten Rhythmus rumgeritten wird, kann ich diese für den Anfang schon recht gelungene CD allen empfehlen, die einer hoffnungsvollen, durchaus noch steigerungsfähigen Band eine Chance geben wollen. Soweit mein Kurzbericht. Es war mir ein Vergnügen!
 
7 von 10 Thumbstones Peter (INTERNET@METAL)
Basilisk – … between light and shadow
Promotion: eigen
 
Melodic Gothic Power Metal, so nennen die fünf Jungens aus Donaueschingen ihren Sound. Also wieder mal eine Kapelle, die in keine Schublade passen möchte. Ein löblicher Vorsatz, den sie aber natürlich mit vielen Mitstreitern teilen. Ob es bei dem Vorsatz allein bleibt oder aber ob BASILISK tatsächlich einen eigenständigen Sound gefunden haben, will ich nach mehrfachem Durchlauschens ihres Zweitwerks „… Between Light And Shadow “ versuchen zu ergründen.
 
Nun, bereits vor dem ersten akkustischen Genuß überrascht das Backcover mit teils deutschen, teils englischen Titeln. Schon mal ein Pluspunkt in Sachen Originalität. Gerade die Verwendung der deutschen Sprache ist ein Wagnis, da sie oftmals holprig oder hart `rüberkommt. “ Dämmerung “ überzeugt dann aber mit der gekonnten Mischung aus beiden Sprachen. Heißt, deutschsprachiger Verse, englische Backing Vocals, die dem relativ düsteren Startsong eine melodische Komponente verleihen. Und hier stoßen wir auch auf das einzige Manko dieser Eigenveröffentlichung. Der Sound ist mir persönlich etwas zu dumpf und düster. Diese Tatsache wird aber niemanden daran hindern bei “ Vampire “ rhythmisch abzuzucken. Herdurch gerät lediglich die melodische Komponente zu sehr in den Hintergrund. Nicht umsonst agieren BASILISK mit einem festen Keyboarder, der mal sanft den Teppich auslegt, mal melancholisch solistisch klimpert.
 
Die Band hat in ihrer Bandgeschichte bereits etliche Gigs im Vorprogramm solcher Größen wie MY DYING BRIDE, EVEREVE oder CREMATORY absolviert. Und das hört man den Songs auch deutlich an. Immer auf der Grundlage von Powermetal Riffs, wandern BASILISK mal auf verträumten Pfaden in Richtung Gothic, mal heizen sie auf dem Highway gen Melodic Powermetal. Dabei kommen Ihnen die variablen Stimmen, der neue Basser Frank unterstützt Sixtens` Grunts mit seiner klaren Stimme und setzt so schöne Kontrapunkte.
 
Manchmal, wie beispielsweise beim Beginn vom eigentlich sehr schönen “ Sense Of Words “ stören mich elektronische Beats, aber ansonsten vermag ich BASILISK Freunden der oben erwähnten Kapellen zu empfehlen. Vor allem zum Ende hin faszinieren sich mich zuerst mit dem harten “ New Harmony „, welches als thrashige Powernummer durchgeht und dann mit der deutschsprachigen Düsterballade “ Dorothea “ , welche mit herrlich verspieltem Gitarrenspiel und schleppender Rhythmik eine schaurige Atmosphäre erzeugt. Dazu dieser finstere Text, den Sixten überzeugend qualvoll ins Mikro röchelt. Absolutes Highlight !
 
Insgesamt also ein sehr empfehlenswertes Album, daß selbst mir, der nun nicht unbedingt auf Gothic steht, sehr gut gefällt. Daumen hoch !
 
Anspieltips : “ Dorothea „, “ Vampire „
 
Holger [20.03.2002]
Basilisk – … between light and shadow
 
Eine hervorragende Aufmachung (Booklet/Bandinfo usw.) und natürlich die präsentierte Musik auf dieser „Nachwuchs-CD“von BASILISK machen auf mich einen äußerst professionellen und sehr positiven Eindruck. Hier muß man sich wirklich mal fragen, warum bisher noch kein Label gefunden werden konnte –haben die Tomaten auf den Ohren?

Mit dieser zweiten Veröffentlichung „… Between Light and Shadow“hat die 1996 gegründete Band aus Donaueschingen eine riesen Schritt mach vorne gemacht, denn dieser richtig schön düstere aber immer melodische Gothic-Metal, der hier druckvoll aus den Boxen schallt, ist schon aller Ehren wert. Bereits der Klasse-Opener „Dämmerung“(es gibt übrigends noch zwei weiter Tracks in Deutsch/Englisch gemischt –kommt sehr gut rüber!) sorgt mit dem gelungenen Wechselspiel zwischen tiefem Grölgesang und einer „Hansi Kürsch“(BLIND GUARDIAN) mäßigen Stimme für einen optimalen Start und macht Lust auf mehr. Schon hier haben sich die Besetzungswechsel am Bass und an den Tasten (= „normale“Stimme!) bezahlt gemacht. Besonders noch beim vielleicht besten Song des Albums, der Hyperballade „Sens of Words“kommt der Gesangsgegensatz als neues Stilmittel exzellent zum Tragen. Ein wenig von der gröberen Richtung her kann man BASILISK schon mit den alten CREMETORY vergleichen, wenn auch die Jungs etwas vielschichtiger sind, was den Stil anbetrifft und sich die Band auch nicht in irgendeine Schublade stecken lassen möchte. Die Keyboards sind stets dezent aber wirkungsvoll eingesetzt und dienen glücklicherweise nicht als opulente Breitwandteppich, so daß alles zu glatt oder gar poppig wirkt, der Metalcharakter bleibt stets deutlich erhalten. Die Drums sind wuchtig wie die ganze Produktion und die Gitarren mal sägend dann wieder klar strukturiert tun ihr übriges zu einem guten Gesamtsound, der vielleicht nur einen Tick zu dumpf geraten ist. „… Between Light and Shadow“ kommt bei aller „Schwere“trotzdem äußerst flüssig daher man höre dazu nur „Vampire“oder „New Harmony“. Durch Auftritte zusammen mit Bands wie MY DYING BRIDE oder EVEREVE wurde BASILISK deutlich hörbar musikalisch geprägt, wobei die fünf Jungs aber schon ihre durchaus eigene Mischung aus Powermetal und Gothic-Elementen gekonnt umsetzen. Die ganze CD bietet immer wieder ein schön verspieltes Gitarrenspiel mit teilweise schleppend, trashigen Rhythmen –alles zusammen zu einem stimmigen Gesamtbild einer ziemlich dunklen, sphärischen Atmosphäre verbunden. Als Schmankerl zum Schluß noch ein tolles Instrumentalstück („Fantasy“).
 
Wenn also diese talentierte Band bei ihrer nächsten CD noch keinen Vertrag hat, läuft irgendwas verkehrt. Besorgt euch daher ganz einfach die Scheibe von BASILIK, denn wer auf wirklich guten Gothic Metal steht kommt hier voll auf seine Kosten. Mit „… Between Light And Shadow“ haben die Jungs aus dem Schwarzwald wirklich ein reifes Werk abgeliefert. Selbst mir als altem „Normalstimmenfetischsten“kommt jetzt schon so was über die Lippen, ich glaube meine schwarzer Seele gewinnt langsam aber sicher irgendwie die Überhand …
 
(maio)
LEGACY, Ausgabe Nr. 18 (02/2002, April/Mai)
Basilisk – … between light and shadow
 
Als ein “ sagenhaftes drachenähnliches Ungeheuer mit tödlichem Blick und Hauch “ definiert meine schlaue Lexikonreihe einen BASILISK. Da ist es nur legitim, daß sich früher oder später auch eine schlaue Metal-Band einen BASILISK zum Untertan macht und ihn für ihre eigenen Zwecke nutzt, wie in diesem Fall die Namensgebung.
 
So diese 1996 gegründete Formation aus Donaueschingen, die sich nach eigener Aussage das Ziel gesetzt hat, Melodic Gothic Power Metal zu spielen. Bereits auf der zweiten Demo – CD “ … between light and shadow “ setzt man diesen Vorsatz durchaus gekonnt in die Tat um. Denn die acht Stücke stellen unter Beweis, daß die fünf Musiker ein Gespür für prägnante, atmosphärische Songs besitzen, welche trotz aller Düsternis auch ein gehöriges Maß an Power ihr eigen nennen. So lassen sich auf dem gotischen Fundament von “ … between light and shadow “ auch immer wieder Einschübe aus den Bereichen Death und Progressive Metal vernehmen. Prägend sind zudem die sinfonischen Keyboards sowie die mit Geschick eingestreuten Gitarrenharmonien. BASILISK sind in der Tat eine der wenigen Bands, die sich nicht auf Anhieb in eine Schublade einordnen lassen, vielmehr bemüht sich das Quintett um Eigenständigkeit. Zwar würde ich persönlich den aggressieven Gesang zugunsten der cleanen Stimme noch ein wenig mehr zurücknehmen, aber das ist wohl eher eine Frage des Geschmacks. Zudem wirkt es ein wenig ungeschickt, den einzigen deutschsprachigen Song “ Dämmerung “ an den Anfangdes Albums zu stellen. Aber ansonsten ist hier alles im grünen Bereich. Wie sollte es auch anders sein, wenn man einen Drachen Paten für seinen Namen stehen läßt.
 
Anfordern könnt Ihr diese knapp 40-minütige CD bei BASILISK, Postfach 1929, 78159 Donaueschingen oder werft ganz einfach mal einen Blick auf www.basilisk.de. (SB)
 
10 Punkte
 
Anmerkung der Band : Ohne jemandem auf die Füße stehen zu wollen, müssen wir hier jedoch Richtigstellen, daß auch der Song “ Dorothea “ deutschsprachig ist … (von der lateinischen Einlage mal abgesehen). (Ry)

Mordor Magazin

Basilisk – … between light and shadow
 
Vier lange Jahre sind vergangen seit den Vorgängeralbum ´ In the Room of Lights ´. Lineupmässig hat es in den letzten Jahren einige Änderungen gegeben. Siggi, der Bassmann wurde durch Frank ersetzt und Tommy kam als Keyboarder zu der Band. Man kann schon zu beginn der CD hören, daß die vergangene Zeit der Band recht gut getan hat um ihren eigenen Stil weiter zu entwickeln.
 
Der erste Song beginnt so, wie wir es von BASILISK erwarten. Eine schöne Keyboardmelodie klingt aus den Boxen, die nach kurzer Zeit von einem powervollen Gitarrenriff unterstützt wird. Hinzu kommt ein fetter Drumbeat und dann der um einiges härter gewordene Gesang. Es wird jetzt grösstenteils mit tiefer Death – Stimme gesungen. Die Backing – Vocals klingen jetzt plötzlich ausgereift und sehr cool. Sie sind stimmlich vergleichbar mit den Vocals von LAKE OF TEARS, nur etwas härter. Auch die Arrangements der Songs sind um einiges besser geworden. Mit dem zweiten Song zeigen uns BASILISK dann eindeutig, daß sie es auch härter können. Ein Song der vom Anfang bis zum Ende voll abgeht. Von Beginn weg groovt dieser ab und man beginnt schon beim Hören freudig mit dem Kopf zu wackeln. Was ganz geil kommt ist das Schlagen der Glocken zwischendurch. Super !!! Auch der Song ´Vampire´ startet groovig und Powervoll, in der Mitte hat dieser eine wahrhaftige PINK FLOYD – Passage. Sagenhafte Melodien von Gitarre und Keyboard und ein super guter Schlagzeugbeat. Es ist enorm wie sich eine Band steigern kann! Eine wahre Freude ! Die nächste Nummer beginnt mit Klavier und normalem Gesang, auch hier wieder ein super guter Schlagzeugbeat, RY so ist der ehrenwerte Name des Drummers, hat sich brutal gesteigert ! Auch hier bringt BASILISK eine Steigerung rein und der Song wird noch einiges härter, geht dann aber wieder zurück zur Melodie und wird von einer fantastischen Gitarrenmelodie abgeschlossen. Wenn wir doch im Verlauf des Reviews schon von PINK FLOYD gesprochen haben, kommen wir doch zum nächsten Song, den dieser heisst: DARK SIDE OF MOON, und wer PINK FLOYD kennt weis, auf was ich raus will. Dieser Song beginnt mit einem Traumhaften Gitarrenriff, dazu kommt dann wieder die nötige Härte. Im Hintergrund sanfte Keyboardklänge. BASILISK nutzen das Keyboard sehr oft, aber es ist nie dominant, es bleibt immer dezent im Hintergrund und wird nur in Ausnahmen dominanter. Kenne kaum eine Band die das Keyboard ähnlich gut einsetzt! Auch im weiteren Verlauf bleibt der Song melodiös und trotz allem brutal groovig. Nahtlos geht es weiter mit ´New Harmony´ , wieder ein powervolles Gitarrenriff das einfach sofort ins Blut übergeht. Viel Melodie, viel Atmosphäre und enorme Power. Super Solos, super Stimme, super Schlagzeug. Auch der Song ´Dorothea´ ist ein weiterer Stein im Mosaik von BASILISK und dieser setzt noch mal die Messlatte was Melodie angeht etwas höher. Bei diesem Song haben sie gekonnt ein Sample reingebastelt, welches sich perfekt in den Song einfügt. Mit dem beinahe sechsminütigen Schlusstrack wird eine sagenhafte CD beendet.
 
Ich will mich jetzt kurz fassen und möchte nur sagen das ich dies CD grandios finde. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird BASILISK bald bei einer grossen Plattenfirma unter Vertrag sein, wenn nicht wäre es wirklich eine Schande!
 
10 von 10 Punkten
Basilisk – … between light and shadow
 
Gegründet im Jahr 1996, legen Basilisk aus heimischen Gefilden sechs Jahre später ihre Debut-CD vor. Das Quintett schimpft seinen Stil selbst Melodic Gothic Power Metal und liegt damit nicht ganz verkehrt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Anhänger stattlichen Power Metals etwas mit diesem Album anfangen können, der Gothic Anteil überwiegt doch eindeutig. Der Longplayer beginnt sehr Crematory-lastig, im weiteren Verlauf kann man den Schatten aus der Pfalz zwar abschütteln, eine gänzlich eigene Identität kann man Basilisk aber auch nicht zusprechen. Die Songs sind allesamt im getragenen Mid-Tempo angelegt, überaus eingängig und geprägt von melodiöser Gitarrenarbeit und mäßig atmosphärischen Keyboards. Als Schwachpunkt entpuppt sich, wie so oft bei deutschen Gothic Bands, der Gesang, der einfach zu wenig Ausdruck und Qualität besitzt und darüber hinaus zu oft in Death Metal Gefilden wildert, was den durchweg melodischen Songs nicht gerade zuträglich ist. Ansonsten befinden sich auf der durchschnittlich produzierten Scheibe einige nette Kompositionen, welche Menschen mit Faible für Gothic Metal durchaus ansprechen dürften.
 
(Andreas Reissnauer – 06/02)
BASILISK
…BETWEEN LIGHT AND SHADOW (38:06 min.)
EIGENPRESSUNG / SELBSTVERTRIEB

Sehr treffend umschreibt der Albumtitel die musikalische Richtung dessen, was uns Basilisk mit ihrer zweiten selbstproduzierten CD bieten. Steht die „Schattenseite“ für das Dunkle im Sound der Band, also Einflüsse aus dem Gothic Metal und Gothic-Bands wie Fields of the Nephilim, so bezieht sich das Licht auf die powermetallischen Qualitäten der Band. Zwischen diesen beiden Polen pendeln die acht Songs hin und her und dementsprechend vielseitig ist der musikalische Ausdruck, einer Band wie Evergrey nicht ganz unähnlich. Der Gesang wechselt, wie bei „Sense Of Words“, von normaler Singstimme hin zu tiefen Growls, die Härte variiert, einhergehend mit atmosphärischen Wechseln, von Stück zu Stück, wobei über allem ein hoher Anteil an Melodie liegt. Höhepunkt von „…Between Light And Shadow“ ist fraglos „Dark Side Of The Moon“ (kein Pink Floyd- Cover), getragen von choralartigen Keyboards, genialen Gitarrenparts und einer markant eindringlichen Stimme. Überhaupt ist „…Between Light And Shadow“ vielleicht einer der besten Tracks, den je eine deutsche Band geschrieben hat. Die nachfolgenden Tracks wie „New Harmony“, „Dorothea“ und „Fantasy“ sind nur unwesentlich schlechter. Hier wächst eine ganz grosse Band heran. Kontakt: Basilisk, Postfach 1929, 78159 Donaueschingen, http://www.basilisk.de
 
9/10 – MK
BASILISK
…Between Light And Shadow

Könnt Ihr Euch eine Kreuzung aus CREMATORY und THE END OF MUSIC vorstellen? Wahrscheinlich nicht. Allein schon, weil Ihr THE END OF MUSIC vermutlich nicht kennen werdet. Dann solltet Ihr zuerst diese kulturelle Lücke mittels eines Klicks schließen und anschließend meinem zweiten Erklärungsversuch beiwohnen: Stellt Euch CREMATORY vor, die mit einer spacigen Note (vor allem im Bereich der Keyboards), einer rockigen Komponente sowie ein leicht wavig-düsteres Element bestückt wurden. Erstaunlich ist dabei vor allem, wie sehr BASILISK-Sänger Sixten dem ehemaligen Frontröchler aus dem Krematorium ähnelt. Diese ergibt bei ›New Harmony‹ und ›Dark Side Of Moon‹ (Nein – garantiert kein Remake des quasi gleichlautenden PINK FLOYD-Klassikers!) eine explosive Mischung, wird allerdings bei ›Vampire‹ zu pathetisch und gestelzt vorgetragen. Zudem müssen BASILISK für mehr Abwechslung sorgen, denn auf »…Between Light And Shadow« klingt mit Ausnahme des ruhigen Parts von ›Sense Of Words‹ klingt alles recht einförmig. Folglich sind auf »…Between Light And Shadow« wirklich Licht und Schatten nebeneinander zu finden, aber dennoch handelt es sich hierbei um eine Scheibe, die sich gewiß in den nächsten Wochen mal wieder in meinen Player verirren wird.
 
„The Crematory of Music“ — 8 Punkte — Stefan Glas
Basilisk (UNSIGNED) – …between light and shadow
 
Ich hab vor kurzem eine CD bei mir im Schrank gefunden, die ich vor 3 Jahren gekauft hatte, und sie war immer noch originalverpackt. So lange hat es bei Basilisk nicht gedauert, aber sie lag geschlagene 4 Monate in meiner „WOF“- Kiste rum und, ja! Lag da so! Eine Freveltat für dich ich mir eigentlich 4 Eimer Asche über mein Haupt schütten müsste, denn das ist eine der besten Demo CD`s, die ich jemals in meinen Händen hatte. Auf die Musikrichtung möchte ich mich nicht festlegen, aber ich würde sagen im großen und ganzen Gothic allerdings mit viel Einflüssen aus deutlich härteren Gefilden, klingt ein bissel nach Crematory (jaja, ich weiß, das wollt ihr nicht hören…), allerdings nicht ganz so klischeebehaftet, zumal Sixten neben grunzen auch noch richtig singen kann, was natürlich auch von Vorteil ist. Die ruhigeren Parts der CD sind, sagen wir mal der guten Laune nicht gerade förderlich, während die schnelleren Parts dann doch eher zum bangen verleiten und da gerade auch mein Nachbar reingestürmt kam :“Hey Anja, was issn das? Des is fei gut!“, wird von der Expertenkommission ganz spontan beschlossen: für gut befunden und gekauft! Normalerweise bin ich nicht so der Undergroundfan, da dort doch ne Menge Bullshit rumkrebst, auf der anderen Seite ist es auch extrem schade, das eine Band wie Basilisk dort noch rumkrebsen muß. Oder vielleicht haben ja auch die „wichtigen“Leuten vom letzten Konzert noch die Ohrstöpsel drin, wer weiß:-) Also zugreifen, ganz gleich, ob ihr ein Weihnachtsgeschenk braucht oder euer Haus vor wilden Tieren schützen möchtet, die CD gibt’s für (Ry, schreib mir bitte noch mal, was die CD kostet ;-)) Euro direkt auf der Homepage von Basilisk, oder unter BASILISK, Postfach 1929, 78159 Donaueschingen. Autor: [cassandra]
 
Autorbewertung:
sterne
BASILISK
 
… between light and shadow (Selfmade – 2001)
 
Ja, BASILISK definieren ihren Sound als ‚Dark Metal‘. Gothic Metal mit tendenziellen Einflüssen des Heavy Metal trifft für mich dann eher den Nagel auf den Kopf. Die Jungs aus Donaueschingen verstehen es dennoch gekonnt, ihren ganz persönlichen Grad zu finden. Wie schon beim 1997er Demo ‚In The Rooms Of Lights‘ gibt’s auch hier eine melodisch- melancholische Zeitreise in die Abgründe der eigenen Fantasie und BASILISK schaffen es wieder einmal, den Zuhörer mit einer eher düsteren Atmosphäre zu umgarnen, die dabei absolut fesselnd ist. Ein Wechselbad der Gefühle tut sich dem Zuhörer auf, einerseits fühlt man sich befreit, losgelassen und irgendwie auch schwerelos, gleichzeitig jedoch erdrückt einen diese beklemmend beängstigende Stimmung. Ist schon cool zu hören, was die Jungs im Stande sind mit ihrer Musik auszudrücken und was sie hier veranstalten. Stimmungsvolle Keyboardteppiche fügen sich gut in die Songstrukturen ein, nicht allzu harte, den Songmelodien aber die nötige Power vermittelnde Gitarren, wieder ein mal eine starke Rhythmusarbeit (hört sich an als hätte Ry deutlich an Profil gewonnen) und Shouter Sixten tut mit seinem variablen Organ auch wieder alles dafür, dass die Songs direkt ins Mark treffen. Aber was ich auf diesem Album hier vermisse sind, wie schon eingangs erwähnt, die richtigen Killersongs, die einen total ausrasten kann. Sicherlich findet man auch hier gute Songs, jedoch die Unbekümmertheit des Erstlings weicht hier ein bisschen dem Erwartungsdruck. So hat das für mich jedenfalls den Anschein. Eigentlich erwartete ich hier auch zumindest einen Knaller der Marke ‚Blindensee‘ oder ‚Und auch der Himmel brennt‘ von LIGHTS. Das hat mich ein klein wenig enttäuscht *OAH* und mich dazu bewogen, diesen Zweitling etwas unterhalb unserer Höchstpunktzahl einzuordnen *AH* :-))) Alles in allem bleibt ein grundsolides und durchaus hörbares Gothic-Album. Wer Bands wie z.B. Crematory oder Lacrimosa mag, der wird auch BASILISK eine Chance geben !! Metal On.
 
Kurzfazit : Ein Wechselspiel aus deutsch- und englischsprachigen Lyrics zwischen Fantasie und Realität, Gothic Metal meets traditional Riffing, Vocals zwischen tiefen Growls und Normalogesang, verträumte Atmosphäre meets harten Sound. Schon mal irgendwo gehört ?? Genau, diese Mixtur aus musikalischem Ideenreichtum und Experimentierfreude offerierten die Jungs von BASILISK mit ihrem 1997er Demo ‚In The Rooms Of Lights‘. Nun habe ich ihr zweites Release … BETWEEN LIGHT AND SHADOW auf dem Tisch und sollte sich an ihrer Marschrichtung etwas geändert haben ?? NEIN, natürlich nicht !! Dieses Album macht genau da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hatte, ABER irgendwie fehlen mir hier unbedingte Killer wie ‚Blindensee‘ oder ‚Und auch der Himmel brennt‘ des damaligen Demos. Stattdessen geht man leicht oppulenter zu Werke was den Songs zwar nicht abträglich ist, sie dadurch aber maybe etwas an Durchschlagskraft einbüßen. Nix desto trotz, wer den Erstling sein Eigen nennt, kann auch hier unbeirrt zugreifen.
 
Song             Kommentar
Dämmerung            Gleich der Einstieg hinterlässt einen sehr guten Eindruck, offenbart sich für mich als bester Song hier. Sehr variantenreich, auch der Chorus gestaltet sich als angenehm anders 🙂
 
Leaving Sun             Poltert im Midtempobereich, dass Riff der letzten Strophe geht irgendwie auf’n Kessel. Nach’m Break wird etwas Fahrt aufgenommen, wieder dieses Psychoriffing, Glockenschlagen und zum Anfangsteil zurück. Kein Überding, lässt sich aber hören.
 
Vampire                Könnte in einem Rutsch mit dem Vorgänger geschrieben worden sein. Einfacher strukturiert, aber gut !
 
Sense Of Words     Pianoeinleitung, very cool, holt euch den Partner zum kuscheln 🙂 Das können die Jungs. Dunkle und beklemmende Halbballade. Geht unter die Haut !!
 
Dark Side Of Moon Vielleicht monumentalster Song hier. Braucht ein paar Durchläufe, entfaltet dann aber Of Moon sein Potential … ist ja richtiges Power Metal Riffing im letzten Drittel des Songs 🙂
 
New Harmony               Markantes Riffing gibt diesem Song den gewissen Kick. Midtemposong mir unbekannter harmonisierter Härte. Gutes Ding !!
 
Dorothea                Wie ‚Sense Of Words‘ – Ohne Worte, einfach nur genießen and darken your mind !! Auf der Bandwebsite gibt’s nen Videoclip dazu !!
 
Fantasy                 Dieser Song kommt ganz ohne Vocals haha. Zum Abschluß nen bisschen Spielerei hier und da. Wer’s mag …
BASILISK „… Between Light And Shadow“ (2004) / 38:04
01.  Dämmerung   4:15
02.  Leaving Sun   3:32
03.  Vampire   4:15
04.  Sense Of Words   5:00
05.  Dark Side Of Moon   5:31
06.  New Harmony   4:41
07.  Dorothea   4:55
08.  Fantasy   5:52
MoshBasi1
Einfach nicht in Worte zu fassen sind die Stimmungen und Gefühle die einen schon bei den anfänglichen Keyboardklängen von „… Between Light And Shadow“ ergreifen! Eine derartige intensive Platte ist mir bisher selten untergekommen, nicht nur im Dark Metal, sondern allgemein im Metal Bereich. Einfach faszinierend was für bombastische Gefühle durch Klänge erzeugt werden können!
 
Keyboard und Gitarre ergänzen sich zu einer Klangwelt die -kombiniert mit dem dunklen geheimnisvollen Gesang und dem kraftvollen Schlagzeug und Bass- derart fantastisch ist, dass man es wirklich nicht nur im Kopf sondern auch im Magen und im Herz spürt!
 
Bereits das erste Lied „Dämmerung“ drängt sich mit seiner wunderschönen klaren, schweren und melancholischen Düsternis ins Herz. Die zwei folgenden Lieder bieten mit ihrer etwas härteren Gangart gute Abwechslung, unterbrechen die Intensität jedoch in keinster Weise. Mit „Sense Of Worlds“ und vor allem „Dark Side Of Moon“ geht es dann wieder so unglaublich ergreifend weiter, dass man einfach dasitzen/-stehen, alles um sich herum vergessen und tief in die Musik eintauchen kann!
Genau zum richtigen Zeitpunkt auf dem Album platziert, treibt das wiederum etwas schwerere „New Harmony“ nochmals etwas voran bevor einen dann das melancholiste Lied der CD „Dorothea“ vollends in die Gefühlswelt mitreisst! Das abschließende Instrumental „Fantasy“ rundet das Album sehr schön ab und zeigt einem nochmals die ganze faszinierende Welt von BASILISKs Musik.
 
Vielleicht nicht unbedingt die Musik für die nächste Feier oder Party -wobei die Band auch live sicherlich enorm ist-, aber sowohl für einsame als auch schöne zweisame, eben allgemein gefühlovolle, melancholische, nachdenkliche und schöne Momente wunderbar geeignet!
 
Wenn Ihr BASILISK kontaktieren wollt:
 
www.basilisk.de
 
Das Album könnt Ihr auf der Homepage für 10 Euro (plus Verpackung und Versand) bestellen.
 
Vielen Dank an Ry (Schlagzeug) und BASILISK für den sympathischen Kontakt und das Schicken des Albums!
(Stefan)
Basilisk – … between light and shadow
 
Die Band Basilisk aus dem süddeutschen Donaueschingen veröffentlichte im Jahre 2001 mit „…Between Light And Shadow“ihr erstes richtiges Album, nachdem vier Jahre zuvor bereits ein Demo unter dem Titel „In The Rooms Of Lights“erschien. Stilmäßig haben sich die fünf Jungs dem Dark Metal verschrieben, was schon durch das düstere Coverartwork verdeutlicht wird. Musikalisch wie lyrisch ist dieses Konzept eindeutig erkennbar.
 
Das eigenproduzierte Werk beginnt mit einem Stück namens „Dämmerung“. Finstere, melancholische Stimmung macht sich durch dominierende Keyboardklänge breit, im gemächlichen Midtempo rockt der Song vor sich hin. Nach eineinhalb Minuten ist zum ersten Mal die Stimme des Leadsängers zu hören, leise Growls paaren sich im Doublebass-lastigen schnelleren Refrain mit recht kraftvollem, klaren Gesang. Alles in allem nicht spannend, aber schön anzuhören.
Abwechslung bieten die nächsten Songs: „Leaving Sun“wartet mit Heavy-Riffs auf, allzu vordergründige Keys und cleane Vocals werden hier ausgespart. Glockenklänge lockern die sonst einfache Songstruktur auf. Rhythmisch wird wieder Headbanger-Kost geboten.
 
„Vampire“klingt wieder elektronischer und atmosphärischer, ruhige Parts mit einer einzelnen Gitarre bilden Zwischenspiele. Ein leises Solo verpasst dem Track eine Art Höhepunkt.
Bei „Sense Of Words“hört man balladeske Klavierklänge zu Beginn, dazu übernimmt die klare Gesangsstimme die Führung. Nach dem ersten Songdrittel tritt das Klavier in den Hintergrund, ein düster-metallischer Part mit Growls wechselt sich mit der Fortführung der Anfangssequenz ab. Im weiteren Verlauf verschmilzt dieses, begleitet von einem Solo. Ein „schnellerer“Song (alle Songs sind eher schleppend) ist „Dark Side Of Moon“, der dazu noch recht sägende Riffs bietet. Die Stimmung ist finster wie immer, auch ein eiskaltes Gitarrensolo ist wieder mit von der Partie, ansonsten hebt sich der Song nicht sonderlich ab.
 
Satte Riffs leiten „New Harmony“ein. Nach einer melodischen Gitarrenlinie in der Mitte ertönt ein eigenartiger, aber passender Keyboardsound, der mich ein wenig an ein Blechblasinstrument erinnert. Der Refrain ist schön geraten, die subtile Synthiemelodie passt gut. Für mich ist dies der beste Song.
Zart beginnt „Dorothea“, zu dem die Band auf ihrer Homepage www.basilisk.de auch ein Musikvideo veröffentlicht hat. Eine Hardrock-lastige Gitarre führt den Song und vermittelt eine interessante Mischung aus druckvollem Klang und zarter Melancholie. Eine Frauenstimme schimpft in der Mitte des Songs auf spanisch. Der Sinn dessen ist mir mangels Sprachkenntnis allerdings fremd, klingt zudem meiner Meinung nach unpassend in diesem sonst gelungenen Lied.
Den Schluss markiert ein wieder recht ruhig-rockig anmutendes Instrumental namens „Fantasy“. Auch wenn sich die einzelnen Riffs oft wiederholen, stellt dieser Track doch einen passablen Ausklang dieses Albums dar. In der Mitte setzt eine verträumte Keyboardmelodie ein, die sich in mit Variationen durch das mittlere Drittel zieht. Zum Schluss wird die Gitarre derart gequält, dass man fast den Eindruck von Scratching auf einem Plattenteller bekommt, hinterlässt einen etwas eigenartigen Eindruck.
 
Das Gesamtbild des Albums ist schwierig zu erfassen. Die Songs in sich strotzen nicht unbedingt vor Abwechslung und Ideenreichtum, dafür klingen die Songs untereinander recht verschieden. Etwas schade ist allerdings, dass die CD tempomäßig etwas sehr einseitig geraten ist. Hier wünsche ich mir mehr Ausbrecher wie beim Refrain des Openers.
In vielen Songs dominiert das Keyboard sehr, was aber gut gelingt und eine ansprechend finstere Stimmung erzeugt. Auch mit der Gesangsleistung kann ich mich anfreunden, sowohl die eigenwilligen Growls zwischen Death und Black als auch der dezent eingesetzte klare Gesang wissen zu gefallen.
Vom Sound her muss man im Kopf behalten, dass es sich um eine Eigenproduktion handelt, die sich für ihre Verhältnisse auf jeden Fall hören lassen kann. Hier habe ich nichts groß zu bemängeln, es könnte natürlich besser klingen.
Es lässt sich aber festhalten, dass mit Basilisk ein ansprechender Newcomer in den Startlöchern wartet und vielleicht mit etwas kreativeren Songstrukturen sicherlich noch einige interessante Werke abliefern könnte. Diese CD ist in sich wirklich recht schön zu hören, sorgt aber technisch und vom Songwriting her nicht für allzu viel Staunen. Ein solides Stück Dark Metal.
 
Bewertung: 7.5/10
Redakteur: Justus Ledig (Profil)